Aussenseiter - Sinnsucher - Visionäre II

Tagung vom 16. bis 19. August 2018 in der Casa Serodine, Ascona

 

Donnerstag, 16. August

14.30  Begrüssung: Armin Morich
14.45 – 15.30 Gerhard M. Walch, Lochau a. Bodensee

Erich Neumann – Leben und Werk eines Außenseiters und Visionärs

15.30 – 16.00 Kaffeepause
16.00 – 16.45 Vortrag 2. Teil
Kurze Pause
17.00 – 18.30 Diskussion
18.30 Apéro auf der Piazza


Freitag, 17. August


9.30 – 10.30 Christian Jung, Wien

Meister Eckharts Philosophie des Nichts

10.30 – 11.00 Kaffeepause
11.00 – 12.00 Vortrag 2. Teil
15.00 – 16.30 Diskussion, dazwischen Kaffeepause


Samstag, 18. August


9.30 – 10.30 Emmanuel Kennedy, Gommiswald

Marie-Louise von Franz’ Individuationsweg gezeigt anhand bisher unpublizierter archetypischer Träume


10.30 – 11.00 Kaffeepause
11.00 – 12.00 Vortrag 2. Teil
14.30 – 15.30 Diskussion
19.00 Nachtessen im Hotel Tamaro


Sonntag, 19. August


9.30 – 10.30 Nikolaus Koliusis, Stuttgart

Blaupause


10.30 – 11.00 Kaffeepause
11.00 – 12.00 Vortrag 2. Teil
12.45 – 14.00 Diskussion
14.00  Schluss der Tagung

 

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Die Referenten

Gerhard M. Walch ist Dipl. Leib-, Atem-, Stimm-, Tanz- und Psychotherapeut (ECP), Dozent an den C. G. Jung Instituten Zürich, Stuttgart und Dresden sowie an der Stiftung Eranos in Ascona und in Schloss Hofen (Zentrum für Wissenschaft des Landes Vorarlberg in der Ausbildung von Psychotherapeuten), Mitarbeiter der Internationalen Gesellschaft für Tiefenpsychologie (Lindauer Tiefenpsychologie-Tagungen). Besondere Verdienste erwarb sich Herr Walch durch die Herausgabe der Werke Erich Neumanns im Fischer-Verlag, Frankfurt a.M. und Verlag opus magnum, Stuttgart. Er ist Autor zahlreicher Publikationen in den Bereichen Tiefenpsychologie und ganzheitliche Spiritualität, z.B. „Wandlungen des Bewusstseins - Erich Neumanns Tiefenpsychologie der Kultur“ (3. Auflage 2017). Internationale Vortrags- und Seminartätigkeit.

Mit Dr. Christian Jung konnten wir einen profunden Kenner der Schriften Meister Eckharts für Eranos gewinnen. Mit seiner Magisterarbeit: „Die philosophische Begründung der unio mystica bei Meister Eckhart“ setzte er Akzente und die Schriften Meister Eckharts beschäftigen ihn bis heute. So erforscht er derzeit als Stipendiat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften am Österreichischen Historischen Institut in Rom über die „Pariser Quaestionen Meister Eckharts in der vatikanischen Handschrift“ Vat. Lat. 1086. Der Tenor Christian Jung studierte zunächst Philosophie, Klassische Philologie, Indologie und Musikwissenschaft in Tübingen, Oxford und Paris und wurde in Heidelberg im Fach Philosophie promoviert. Neben seinem derzeitigen Studium am Institut für Südasien, Tibet- und Buddhismuskunde der Universität Wien ist er ass. Gastwissenschaftler am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt. Daneben studierte er an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz Gesangspädagogik, tritt als Tenor solistisch sowie in bekannten Chören auf und ist Preisträger des Schubert- Liederwettbewerbs.

Dr. Emmanuel Kennedy wurde in Griechenland geboren und von William H. Kennedy adoptiert, der mit C.G. Jung und Marie-Louise von Franz Jahre lang analytisch gearbeitet hat. Durch seinen Adoptivvater lernte Emmanuel Kennedy 1973 von Franz kennen – eine einschneidende Begegnung, die bis zu ihrem Tod (1998) zu einer Freundschaft führte. Er ist akademischer Psychologe, diplomierter Analytiker (C.G. Jung Institut/Küsnacht), eidgenössisch anerkannter Psychotherapeut und Mitglied der IFP (International Federation for Psychotherapy). Jahre lang war er Vorstandsmitglied des Psychologischen Clubs Zürich und der Stiftung für Jung’sche Psychologie in Küsnacht. Er ist Gründer der „Anima Mundi, Buchhandlung und Galerie zur Förderung der Psychologie C.G. Jungs und des Werks von Marie-Louise von Franz“ sowie Gründungsmitglied der Schweizerischen Stiftung Museum für Analytische Psychologie nach C.G. Jung und Geschäftsleiter des C.G. Jung-Museums in Gommiswald, wo er seit 1973 mit seiner Familie lebt und psychotherapeutisch in eigener Privatpraxis arbeitet.

Nikolaus Koliusis wurde in Salzburg geboren, er lebt seit vielen Jahren in Stuttgart. Er ist bildender Künstler und war Dozent an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste Stuttgart, Professor an der Gesamthochschule Kassel, Dozent an der Universität Yamaguchi, Japan. Ursprünglich von der Fotografie und der Architektur herkommend, setzt er in seinen Arbeiten transparente, spiegelnde Materialien ein, die differente Selbst- und Raumwahrnehmungen erfahrbar machen. Nikolaus Koliusis Interventionen, die meist die Komponenten Raum, Licht, Folie und Farbe umfassen, nehmen dadurch einen direkten Einfluss auf den Ort, an dem er seine Objekte platziert. Die Grenzüberschreitung von Innen und Außen, Zentrum und Peripherie, Oben und Unten, das, was nicht sichtbar ist, steht im Zentrum seines künstlerischen Schaffens. Nikolaus Koliusis geht es um das „Hindurchschauen“, um die „Transparenz“. Viele bedeutende Ausstellungen, u.a. 1989, Documenta IX; 2012, Erster Preis im Realisierungswettbewerb zum Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde gemeinsam mit der Architektin Ursula Wilms und dem Landschaftsarchitekten Heinz W. Hallmann, Berlin; 2014, Raum der Stille, Olgahospiz, Stuttgart; Oktober 2017-April 2018 erste große Werkschau, BLAUBEZIEHUNG, DKM Duisburg.