Aufbruch durch Apokalypse I

Tagung vom 18. bis 21. August 2022 – Casa Serodine, Ascona

 

Donnerstag, 18. August

14.30  Begrüssung: Armin Morich
14.45 – 15.30 Dr. Veronika Wieser, Wien

Das apokalyptische Ereignis: Soteriologische Perspektiven auf Zeit, Kosmos und Imperium in der spätantiken Welt

15.30 – 16.00 Kaffeepause
16.00 – 16.45 Vortrag 2. Teil
Kurze Pause
17.00 – 18.30 Diskussion
19.00 Apéro auf der Piazza


Freitag, 19. August


9.30 – 10.30 Prof. Dr. em. Kathrin Altwegg, Bern

Anfang und Ende: die Geschichte unseres Universums

10.30 – 11.00 Kaffeepause
11.00 – 12.00 Vortrag 2. Teil
15.00 – 16.30 Diskussion


Samstag, 20. August


9.30 – 10.30 Prof. Dr. David Ganz, Zürich

Gefässe der Endzeit. Buch und Offenbarung in mittelalterlichen Apokalypsedarstellungen


10.30 – 11.00 Kaffeepause
11.00 – 12.00 Vortrag 2. Teil
14.30 – 16.00 Diskussion
19.00 Gemeinsames Nachtessen


Sonntag, 21. August


9.30 – 10.30 Dr. Tobias Nünlist, Zürich

Apokalyptische Vorstellungen in der islamischen Welt: eine Darstellung anhand von Quellen aus der Vormoderne


10.30 – 11.00 Kaffeepause
11.00 – 12.00 Vortrag 2. Teil
12.45 – 14.00 Diskussion
ca. 14.00 Schluss der Tagung

 

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Die Referenten

Frau Dr. Veronika Wieser ist seit 2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Mittelalterforschung an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) in der Abteilung „Historische Identitätsforschung“ und arbeitet seit 2014 als Lehrbeauftragte am Institut für Geschichte der Universität Wien. Von 2011 bis 2019 war sie Koordinatorin und Mitarbeiterin im FWF-Spezialforschungsbereich „Visions of Community. Comparative Approaches to Ethnicity, Region and Empire in Christianity, Islam and Buddhism (400–1600 CE)“. Ihr Hauptforschungsbereich liegt in den Bereichen Eschatologie und Apokalyptik, Askese und Historiografie in der Spätantike und im Frühmittelalter. Sie ist u.a. Mitherausgeberin der Reihe „Cultural History of Apocalyptic Thought“ (De Gruyter) sowie der Bände „Historiography and Identity“ und „Cultures of Eschatology“. Derzeit arbeitet sie an einer Monographie zu spätantiken Endzeitnarrativen (publ. 2023) und leitet das Projekt „Mapping Medieval Peoples“, das ethnische Identität, Geographie und Raumwahrnehmung im Frühmittelalter mit Methoden der Digital Humanities untersucht.

Frau Prof. Dr. em. Kathrin Altwegg ist emeritierte Professorin in Weltraumforschung an der Universität Bern. Sie erlangte 1980 die Doktorwürde an der Universität Basel in Festkörperphysik. Nach einem PostDoc Aufenthalt in New York arbeitete sie im physikalischen Institut in Bern. 1996 habilitierte sie im Bereich Physik des Sonnensystems und wurde 2001 zur assoziierten Professorin ernannt. Von 2011 bis 2016 leitete sie das „Center for Space and Habitability“ der Universität Bern. Kathrin Altwegg’s Forschung ist im Gebiet der Kometenforschung mit in situ Massenspektrometrie. Sie war an der Europäischen Mission Giotto zum Kometen Halley und als Hauptverantwortliche für das ROSINA Instrument bei der Rosetta Mission zum Kometen 67P beteiligt. Sie ist aktiv in Öffentlichkeitsarbeit in Bezug auf Wissenschaft für Schulen und das allgemeine Publikum.

Herr Prof. Dr. David Ganz studierte Kunstgeschichte, Philosophie und klassische Archäologie in Heidelberg, Marburg und Bologna. Seit 2019 ist er Professor und Lehrstuhlinhaber für Kunstgeschichte des Mittelalters. Als Vorsteher des Kunsthistorischen Instituts an der Universität Zürich leitet er zudem seit 2020 das Forschungsprojekt „Texturen der heiligen Schrift. Materialität und Medialität sakralen Buchschmucks in Westeuropa, 780–1300“ des Schweizerischen Nationalfonds. Er habilitierte im Jahr 2006 an der Universität Konstanz: „Visio depicta. Zu Bild- und Medienkonzepten mittelalterlicher Visionsdarstellungen“.

Herr Dr. Tobias Nünlist ist Privatdozent am Asien-Orient-Institut der Universität Zürich. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören u.a. Fragestellungen der Handschriftenkunde. Er befasst sich auch eingehend mit dem Dämonenglauben in der vormodernen islamischen Welt und widmete seine Forschungen der islamischen Mystik. Seine Dissertation behandelt Mohammeds Himmelfahrt unter besonderer Beachtung der Interpretation dieses ausserordentlichen Erlebnisses des Propheten durch Avicenna (Ibn Sina, gest. 1037).